Unser Zeitungsbericht (Ausgabe 1/21) über die vom Gemeinderat mit den Stimmen von u.a. SPÖ und ÖVP beschlossene Verfahrenseinleitung für bis zu fünfgeschoßige Gebäude mit rund 80 Wohnungen auf der freien Wiese an der Ecke Pelikanstraße/Leibnizstraße hat hohe Wellen geschlagen. Viele betroffene Anrainer*innen mussten aus unserer Zeitung von diesem Projekt erfahren.

Mit viel Courage und Engagement haben sich die unmittelbar betroffenen Mitbürger*innen in diesem Teil von Langholzfeld auf einen Forderungskatalog verständigt, der das Projekt modifizieren soll. Unter anderem wird in diesem Sinne für ausreichend Besucherparklätze in der Tiefgarage plädiert. Zu- und Abfahrt sollen sowohl für Bewohner*innen als auch Gäste ausschließlich über die Kremstal-Bundesstraße möglich sein. Nur damit kann verhindert werden, dass die ohnehin komplizierte Parksituation in der Umgebung ein völlig unerträgliches Maß erreicht.

Einsatzfahrzeuge müssen ungehindert durchfahren können

Ferner wird vonseiten der Anrainer*innen unter anderem die Errichtung von Rücksprunggeschoßen entlang der Baukörper gefordert. Auch wird darauf verwiesen, dass bereits jetzt der private Durchgang beim Chemieblock (Verlängerung Leibnizstraße) trotz einschlägiger Verbotstafeln von vielen Kunden des Einkaufszentrums widerrechtlich genutzt wird. Eine weitere Frequentierung würde eine noch größere Belastung für die betroffenen Bewohner*innen darstellen.

Generell ist bei diesem Projekt auch die geplante Ausgestaltung mit bis zu fünf Geschoßen zu hinterfragen. Dem Vernehmen nach haben sich viele Wohnbauträger eine Selbstbeschränkung auf drei Geschoße auferlegt. Auch wird das seitens der Gemeindepolitik immer gern weggewischte Argument der erschwerten bis unmöglichen Zufahrt von Einsatzfahrzeugen ins Treffen geführt. Der Einsatzweg beispielsweise zum Chemieblock bzw. zu den umliegenden Häusern muss auch zu Stoßzeiten gewährleistet werden können.

Forderungen sind von der Gemeindepolitik umzusetzen

Dasselbe gefährliche Problem besteht aufgrund der temporären Straßensperren übrigens auch für den von der Gemeindepolitik in den letzten Jahrzehnten leider oftmals vergessenen Ortsteil Wagram. Aus Sicht der Jungen Liste Öfferlbauer muss die Sicherheit der Paschinger Bürger*innen stets das höchste Gut darstellen. Eine freie Fahrt für Einsatzfahrzeuge überhaupt diskutieren zu müssen, zeigt, dass die Gemeindepolitik hier in den letzten Jahrzehnten völlig falsch abgebogen ist. Die Junge Liste unterstützt die oben bloß auszugsweise dargestellten Forderungen der betroffenen Anrainer*innen auf Punkt und Beistrich und wird eine entsprechende Behandlung in den Gemeindegremien vorantreiben, überwachen und sicherstellen.