Die Corona-bedingten Maßnahmen haben vielen Menschen das Leben gerettet, gleichzeitig aber zu enormen Belastungen speziell für Kinder und Jugendliche geführt. Einschlägige Psychiatrien ächzen unter akuter Überfüllung, öffentliche Betreuungsmöglichkeiten sind rar gesät. Wir wagen nun einen konkreten Vorstoß auf Gemeindeebene.

Die pandemiebedingten Leiden junger Menschen manifestieren sich in unterschiedlichen Ausformungen. Durch soziale Isolation machen sich beispielsweise Zukunftsängste, Schlafstörungen und Depressionen breit, die in manchen Fällen unter anderem in Drogenkonsum, Suizidgedanken und Essstörungen wie Magersucht münden.

Im rasant wachsenden Pasching existiert aktuell lediglich eine Betreuungsmöglichkeit, und die ist eine sehr eingeschränkte, wie Marco Haderer von der Jungen Liste Öfferlbauer erklärt: „Neben vielschichtigen und anspruchsvollen Betreuungs- und Beaufsichtigungsaufgaben sollen sich Juz-Mitarbeiter in Wagram quasi nebenher noch um die psychologische Betreuung der Jugendlichen kümmern. Das sehen wir als absolut ausbaufähig an“, so der Langholzfelder, der heuer gemeinsam mit der Jungen Liste erstmals für den Gemeinderat kandidieren wird.

Aufgrund der pandemiebedingt prekären Lage sind wir als neue Paschinger Bürgerbewegung bereits bei der zuständigen Familien- und Jugendreferentin der Gemeinde vorstellig geworden. „Wir haben, nachdem wir uns zuvor mit zwei ausgebildeten Lebens- und Sozialberaterinnen getroffen hatten, der Gemeinde noch einmal klar den Bedarf zur Kenntnis gebracht und dabei ein fertiges Konzept geliefert“, verrät unser Bürgermeisterkandidat Peter Öfferlbauer.

„Walk- and Talks“ und Picknicks als erste Sofortmaßnahmen

Konkret sehen unsere Pläne zunächst ein zumindest wöchentlich stattfindendes Zusatzangebot mit zwei speziell ausgebildeten Betreuungskräften vor. „Auf diese Weise haben junge Menschen in der Gemeinde die Möglichkeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen“, erklärt mit Valentin Mayrhofer ein weiterer JUNGE-Kandidat für den Paschinger Gemeinderat.

Im Detail soll durch gezielte Maßnahmen die Hemmschwelle bewusst niedrig gehalten werden, darüber hinaus fordern wir bereits jetzt die Umsetzung maßnahmengerechter Angebote wie „Walk-and-Talks“, in deren Rahmen junge Menschen einzeln mit geschultem Personal spazieren gehen und sich anvertrauen können, sowie weitere kreative Umsetzungen wie etwa Picknicks. „Das ist nichts, was Pasching finanziell überfordern würde, und wir könnten damit als Gemeinde einen großen Beitrag zur Bekämpfung der verheerenden Folgen durch die Pandemie leisten“, schließt unser unabhängiger Bürgermeisterkandidat Peter Öfferlbauer.